instructies
Entfernen Sie die Schutzfolie vom Capatch, aber lassen sie sie am Capatch Streifen befestigt. Denn die Schutzfolie dient später dazu, den Capatch Teststreifen wieder von der Walze zu lösen.
Die blauen, grünen, braunen oder roten Rechtecke zeigen die Klebestellen an. Positionieren Sie das Rechteck oben am Capatch auf der Walze und drücken sie es an. Ergreifen Sie das untere Rechteck oder den Silberstreifen und ziehen den Capatch nach unten, positionieren es auf der Walze und drücken es an. Achten Sie darauf, dass es ohne Falten in der Kunststofffolie und ohne Lufteinschlüsse zwischen Folie und Walze anliegt.
Ergreifen Sie den Rakel, legen Sie den Zeigefinger auf den Pfeil am Rakel. Halten Sie beim Abrakeln den Rakel immer in einem Winkel von ca. 45° zur Walze.
Beginnen Sie unterhalb der Pfeilmarkierung am Capatch und drücken Sie die Indikatorflüssigkeit aus der Kapsel so heraus, dass sie sich entlang der Skala des Capatch Teststreifens verteilt. Bewegen Sie sich dabei langsam aber mit einem festen Druck auf dem Rakel vom Zeigefinger weg (nicht Daumen). Dies erfordertein wenig Druck, um mit der Indikatorflüssigkeit die Durchdringung sämtlicher Zellen zu erlauben. Wiederholen Sie diesen Vorgang mehrfach bis es keine sichtbare Bewegung der Indikatorflüssigkeit mehr gibt. Benutzen Sie anschließend die scharfe Kante des Rakels, um den Rest Indikatorflüssigkeit aus der Kapsel zu drücken. Dies sind typischerweise mindestens 10 Prozent der Flüssigkeit, die jedoch in der Kapsel meistens nicht zu erkennen sind. Seien Sie sich bewusst, dass sich eine Schicht Indikatorflüssigkeit zwischen der Walze und dem Capatch ansammelt, aber nicht in den Zellen. Sollten Sie dennoch 10% der Messflüssigkeit in der Kapsel belassen, so erhöhen sich die tatsächlichen Messergebnisse um fälschlicherweise 20%. Wiederholen Sie daher das Rakeln, um sicherzustellen, dass die gesamte Indikatorflüssigkeit aus der Kapsel in die Zellen der Walze gepresst wurde.
Achtung: Vermeiden Sie folgende Fehler
1)1) Sie müssen die Rakel bei 45 Grad gegen die Walze drücken. Ein häufig gemachter Fehler ist es, die Rakel unter einem zu flachen Winkel zu halten. Wenn Sie diesen Fehler machen, geht mehr Flüssigkeit über die Zellen wie in die Zellen, und das Ergebnis zeigt bis zu 10% weniger Volumen an, im Vergleich zum realen Volumen. Um genaue Ergebnisse zu bekommen, müssen alle Zellen, die unter dem Meßfleck liegen, zu 100% gefüllt sein. Also positionieren Sie während der Verwendung von Capatch die Walze immer so, dass Ihre Kunststoff-Rakel stets in einem 45 Grad Winkel zur Walze ausgerichtet sind.Ansonsten führen Sie die Rakel so um die Walzenoberfläche, dass immer ein Winkel von 45 Grad beibehalten wird.
2) Bewegen Sie die Kunststoff-Rakel nicht zu schnell über die Oberfläche der Walze. Die Flüssigkeit erhält so möglicherweise nicht genug Zeit um die Zellen unter dem Meßfleck zu füllen. Die Flüssigkeit sollte zuerst die Zellen unmittelbar vor der Farbkapsel füllen, dann schrittweise die Zellen weiter entfernt, und so weiter. Dies wird am besten erzielt, wenn Sie wiederholt scharfe gleichmäßige Bewegungen über kurze Strecken machen und dann stufenweise nach oben fortfahren, um sämtliche Flüssigkeit aus der Kapsel in die Zellen zu füllen. Machen Sie keine langen Strecken oder schnelle Vorwärtsbewegungen, um die Farbe aus der Kapsel am Ende des Capatch auszustreichen. Wird dies doch gemacht, so wird das Ergebnis um bis zu 10% verfälscht.
3) Achten Sie darauf, dass keine Flüssigkeit in der Kapsel bleibt. Sie müssen sämtliche Flüssigkeit aus der Kapsel mit festen, kurzen Bewegungen ausstreichen, bis Sie keine weitere Veränderung in der Kapsel mehr sehen. Jede Restmenge an Flüssigkeit, die in der Kapsel verbleibt, verursacht, dass das angezeigte Volumen höher ist wie das reale Volumen. Erfahrungsgemäß kann dieser Meßfehler bei bis zu 10% liegen. Kleinstmengen, die in der Kapsel verbleiben sind oft schwierig zu erkennen. Daher die Kapsel noch mehrmals mit der Rakel entleeren, bis Sie keine Veränderung in der Kapsel mehr sehen.
4) Sie müssen die Rakel fest auf den Capatch Streifen drücken. Die Flüssigkeit aus der Kapsel muß zwischen dem Capatch Streifen und der Walze in die Zellen gedrückt werden. Der beste Weg, dies zu erreichen ist, den Zeigefinger auf die Kunststoff-Rakel an das Ende zu legen, direkt dort, wo es in Kontakt mit der Rasterwalze ist, und die Vorwärtsbewegungen häufig zu wiederholen, bis sich zwischen dem Capatch Streifen und der Rasterwalze keine Flüssigkeit mehr bewegt. Führen Sie diese Bewegung vom Anfang bis zum Ende des Capatch Streifens durch. Fangen Sie immer am Pfeil auf dem Capatch Streifen unter der Kapsel mit den Bewegungen an. Wenn Sie nicht fest genug drücken, kann bis zu 10% der Flüssigkeit zwischen der Walze und dem Capatch Streifen verbleiben. Das Meßergebnis zeigt in diesem Fall ein bis zu 10% höheres Volumen an.
Diese Empfehlungen sind wichtig. Folgen Sie den Vorgaben in dem Film auf der Webseite und vergewissern Sie sich, dass die Messungen nach den Vorgaben aus dem Film durchgeführt werden.
Lesen Sie das Ergebnis ab.
Hat die Breite der Markierung einen Einfluss auf die Messung?
Aufgrund der besonderen Eigenschaften der Indikatorflüssigkeit hat die Breite der Messmarkierung keine bedeutsamen Auswirkungen auf die Messung und auf die Toleranzwerte von plus/minus 10%. Verschiedene Tests haben dies ergeben und bestätigt. Die Geschwindigkeit mit der die Ausstreichbewegung durchgeführt wird, hat einen Effekt auf die Messergebnisse. Schnellere Folienausstreichbewegungen vorwärts verlängern die Markierung um einiges und weniger Zellvolumen wird angezeigt.
Entfernen Sie den Capatch Streifen sofort wieder von der Walze. Heben Sie dazu die Schutzfolie an und ziehen Sie damit den Teststreifen sanft und gleichmäßig ab. Je länger Sie warten, desto schwieriger lässt sich die Walze reinigen.
Reinigen Sie sofort die Walze. Gegebenenfalls können Schlieren des ablösbaren Klebers auf der Walze verbleiben. Wir empfehlen Ihnen die Nutzung von Verdünnungsmitteln, Ethylacetaten, Isopropylalkohol oder ähnlichen Mitteln zur Reinigung der Walzen.